Historie

Kurzchronik der Schützengesellschaft Hubertus 1891 Pfatter e.V. Am 23.12.1891 wurde in Pfatter die Zimmerstutzengesellschaft Schützengesellschaft gegründet.       19 Männer schlossen sich zusammen um den Schießsport und die Geselligkeit zu pflegen. Ganz im Zeichen Pfatter, des Dorfes an der Donau ziert die älteste Schützenscheibe des Vereins eine Pfaderer Masch’n die Fische in einem Korb trägt. Die Weiblichkeit Pfatters, die besonders auf ihr Aussehen und ihre Kleidung Wert legt, nannte man „Pfaderer Maschn“. Der Verein trat nicht groß in Erscheinung, beteiligte sich aber trotzdem an gesellschaftlichen Ereignissen seiner Zeit. Als im Jahre 1912 Prinzregent Luitpold auf der Donau nach Straubing fuhr, standen die Schützen am Ufer das Ehrenspalier.  Der Schützenball, der bis heute in Pfatter abgehalten wird, geht auch auf die Gründerjahre zurück. Auch Nachwuchskräften wurde die Gelegenheit zum Schießen gegeben. Wenn diese Jugendförderung damals auch anders war als heute. Die Jugend durfte für die Honoratioren des Dorfes und auf deren Namen schießen. Die heranwachsenden Pfatterer hätten sich die Kugeln für den Schießsport gar nicht leisten können. So ist bis heute unklar, wer den Schuss in Schwarze abgab, damit so mancher zahlungskräftige und angesehene Großökonom zum Schützenkönig gekürt wurde. Während des Dritten Reiches kam das Vereinsleben zum Erliegen und der zweite Weltkrieg forderte von den Pfatter Schützenbrüdern ihre Jugend und oft auch das Leben. Am 12.02.1950 wurde der Verein wiedergegründet. Der Verein gab sich den Namen Schützengesellschaft Hubertus 1891 Pfatter e.V.    Pfarrer Sachsenhauser war ein Gönner und Förderer vieler Vereine darunter auch des Schützenvereins. Der Verein erfuhr eine Renaissance. 1957 wurde die erste Fahne angeschafft. Schirmherr war der damalige Bürgermeister und stellvertretende Landrat Josef Schwimmbeck. Fahnenmutter war Maria Kürzinger und Fahnenbraut Rita Hahn, verehelichte Reitmeier.  Als Pate standen die Zimmerbüchsen Schützen aus Wörth zur Seite. Das 75 jährige Gründungsfest wurde 1967 in Pfatter gefeiert. Unter dem unvergessenen Schützenmeister Alois Urban wurden Kontakte und Freundschaften bis in den Bayerischen Wald gegründet und gepflegt. 1973 konnte unser Schützenbruder Alois Stadlbauer bei einem Pokalschießen in Brennberg den ersten Platz erringen. Er erhielt den von Bundeskanzler Willi Brandt gestifteten Pokal. Im Jahre 1974 konnte die Gemeinde Pfatter auf die erstmalige urkundliche Erwähnung im Jahre 773 zurückblicken. Diese 1200 Jahrfeier wurde mit einem großen Fest begangen. Die Schützen, die inzwischen zu einer Größe im Dorfleben herangewachsen waren beteiligten sich am Festumzug und an den Feierlichkeiten. 1975 wurde der neue Schießstand gebaut und eingeweiht. 1981 wurde das 90jährige Gründungsfest gefeiert. 40 Vereine beteiligten sich an dem Fest. Festmutter war Irmgard Schemm und Festbraut Anita Zitzelsberger, verehelichte Lichtl. Der Name Zitzelsberger und Lichtl sind untrennbar mit der Geschichte des Vereins verbunden. 1985 verstarb unser Ehrenschützenmeister Karl Ebner. 1991 wurde das 100 jährige Gründungsfest mit Weihe der neuen Fahne abgehalten. Fahnenmutter Roswitha Kürzinger und Fahnenbraut Nicole Binder, verehelichte Stierstorfer und viele Festdamen verschönerten das Fest. Über 80 Vereine beteiligten sich am großen Festumzug in Pfatter. Inzwischen erfreut sich der Schießsport immer größerer Beliebtheit. Der Verein ist auf eine stattliche Mitgliederzahl herangewachsen und ist vom gesellschaftlichen Leben in Pfatter nicht mehr weg zu denken. Auch sportliche Erfolge stellten sich ein. So kamen aus unseren Reihen Landkreismeister und Könige. An bayerischen und deutschen Meisterschaften wurde auch mitgeschossen und wir konnten solche Titel nach Pfatter holen. 2011 hatten wir die traurige Pflicht unseren Ehrenschützenmeister Alois Zitzelsberger sen. auf seinem letzten Erdenweg zu begleiten. Ein Leben für den Verein und den Schießsport könnte man über seine Biographie schreiben. Aber auch in anderen Bereichen ist der Verein sehr aktiv. So sind wir Ausrichter des berühmten Pfatterer Erdäpflfest zum dem Besucher von überall nach Pfatter kommen um Maultaschen, Fingernudeln und Bröslschmarn zu genießen.   Wir hoffen auf die Fürsprache unseres Namenspatrons des Hl. Hubertus, dass der Verein weiter das Ziel vor Augen hat und beim Schießsport und dem Vereinsleben ins Schwarze trifft.